In den vergangenen Jahren wurden mehr und mehr Pulverlöscher durch Schaumlöscher ersetzt. Grundsätzlich ist dies auch sehr sinnvoll, da Pulverlöscher zwar sehr effektiv löschen, aber auch einen großen Schaden, vor allem in Innenräumen, verursachen können. Das sehr feine Pulver dringt in jede Ritze und jeden Winkel und greift viele Materialien an. Der Schaum aus Schaumlöschern hingegen bleibt da, wo man ihn hin sprüht.
Allerdings stecken in den gängigen Schaummitteln viele Chemikalien drin, die umweltschädlich sind. Deshalb sind bestimmte Inhaltsstoffe schon vor vielen Jahren in die Kritik geraten und seit 2020 verboten. Die meisten Hersteller von Feuerlöschern hatten aber schon Jahre vorher reagiert und die entsprechenden Stoffe (u.a. Perfluoroktansäure) nicht mehr verwendet; alle derzeit erhältlichen Schaumlöscher entsprechen den aktuellen gesetzlichen Vorgaben.
Nun prüft die Europäische Kommission aber seit einiger Zeit eine weitere Verschärfung. Davon wären weitere Stoffe betroffen und nahezu alle Schaumfeuerlöscher, die derzeit erhältlich sind (alle Löschmittel, die Fluor enthalten). Die Entscheidung steht kurz bevor, es wird mit einem entsprechenden Verbot ab 2024 oder 2025 gerechnet.
Haben Sie vor kurzem neue Schaumfeuerlöscher gekauft?
Hat der Verkäufer Sie darüber aufgeklärt?
Falls nicht, sollte man sich die Frage stellen, ob bei dem Verkauf das Wohl des Kunden an erster Stelle stand oder vielleicht doch eher der schnelle Profit.
So rät z.B. der Hersteller Gloria auf seiner Internetseite ganz klar von der Neuanschaffung fluorhaltiger Feuerlöscher ab.
Verschiedene Hersteller arbeiten gerade an Schaumfeuerlöschern, die den neuen Vorgaben entsprechen, erste Modelle sind bereits verfügbar. Für einige ältere Modelle wird es die Möglichkeit zur Umrüstung geben. Doch für sehr viele Anwendungsbereiche (Privathaus, Büro u.a.) ist die zukunftssichere Lösung eine Andere: Die Verwendung von Wasserlöschern. Diese enthalten zwar auch nicht nur Wasser, sondern je nach Typ auch verschiedene Salze oder Netzmittel, diese sind aber keine Gefahr für die Umwelt. Ein Schaumfeuerlöscher ist nur dort einem Wasserlöscher vorzuziehen, wo die Gefahr von Flüssigkeitsbränden besteht, also z.B. Öl oder Benzin.
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